Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft (NÖS)
- Neues Ökonomisches System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft (NÖS)
1963 in der DDR eingeführtes Wirtschaftssystem, das den Betrieben mehr Eigenverantwortung geben sollte. Anreize (ökonomische Hebel) sollten der materiellen Interessiertheit der Beschäftigten Rechnung tragen: Die Betriebe erhielten Gestaltungsspielraum bei Einkauf, Finanzierung, Preis- und Absatzgestaltung, und es wurden Arbeitermitverwaltungen eingerichtet. Dadurch sollte die Wirtschaft effizienter und flexibler werden. Das NÖS scheiterte am strukturellen Gegensatz zwischen den dezentralen Elementen und der weiter bestehenden Planungs- und Leitungshoheit der zentralen Instanzen. Seit 1966 wurde das NÖS schrittweise aufgegeben und 1968 durch das Ökonomische System des Sozialismus (ÖSS) ersetzt.
Lexikon der Economics.
2013.
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